Das jährliche Fest Shivaratri, die Nacht, in der Shiva DAS Selbst gefeiert wird. wird Mahashivaratri oder Superratri genannt. Ratri bedeutet Nacht – Shiva ist der formlose Gott.
Wer ist Shiva? Was ist Shiva? Shiva ist formlos, ohne Attribute, ohne Anfang und ohne Ende ist. Shiva ist DAS, er ist DAS was die Lehre, er ist das was das Wort ist, er ist das was Licht ist, doch ER ist nicht die Erscheinung, nicht die Form – Form und Erscheinung ist seine Reflexion. ER ist Shiva, Parameshwara, DAS was allem vorausgeht und doch unbewegt DAS Absolute ist.
Shiva ist kein Gottheit – Er ist das Göttliche Prinzip selbst, das was in allem anwesend ist. Shiva ist DAS Leben selbst, Lebenskraft, Dynamik und DAS was Stille ist, das was Energie ist ist seine Offenbarung. Also, jeder ist Shiva, in jedem lebt dies grundlegende Prinzip – ungeteilt – jeder ist DAS.
An Shivaratri wird DIES durch die Nacht Gefeiert, sein Name wird gechantet. Dort wo du seinen Name chantest, und keine Vorstellungen beherbergst bist DU ER.
Shivarati wird in der Nacht gefeiert. Der Mond symbolisiert den Geist. Zu diesem (abnehmenden) Mondstand, ist nur noch sehr wenig vom (Ich-Geist) vom Mond am Himmel da – wenn durch beständige Meditation und Verehrung deiner Selbst auch der letzte Schatten, das letzte Licht vom Mond verschwunden ist bleibt nur ER – und DAS BIST DU.
Der Mond, der leuchtet, kann mit dem Geist und all seinen Emotionen, mit all seinen Wünschen und weltlichen Verstrickungen verglichen werden. Der Mond in seiner Fülle steht für alles, was weltlich und sinnlich ist. Je näher wir Shivaratri kommen, desto mehr verliert der Mond, bis die letzte Spur erloschen ist. Der Mond symbolisiert den brennenden, leidenschaftlichen, emotionalen, sentimentalen, voll mit Sehnsüchten beladenen Verstand, der zu Shivaratri weniger aktiv wird und ganz verblasst, wenn Shivaratri. Nach und nach wird der Verstand langsam zurückgezogen und verschwindet spontan, vollkommen im Selbst. Deshalb symbolisiert das Schwinden der Mondphasen die Vernichtung der Qualitäten des Ich-Geistes.
Verblasst der Ich-Geist und der unruhige Verstand versinkt in der Stille des Selbst, wirst du bemerken, dass DU GOTT bist, alles ist dies Wortlose DU, da ist keine Trennung. Was von Gott trennt, ist der unruhige Verstand und die Identifikation mit den Geschichten die man glaubt zu sein. Wenn der Verstand in die Stille zurückgezogen wird, ist die Erkenntnis unmittelbar da: ICH BIN DAS.
DEM vertrau dich an; So gehst du durch und über die Geschichten- und Identifikation des Ich-Geistes hinaus.
Wenn der Verstand still wird, tritt dies Wortlose ICH BIN in den Mittelpunkt des Erlebens, Existenz in ihrem Wandel erscheint drin. Gibt es kein Festhalten – weder an „Ich und die Welt“ noch an diesem „ICH BIN“, ist einfach ein Verweilen in dir, da erfasst sich DAS Absolute ganz aus sich heraus – da bleib.
Der Geist wird kommen und gehen, kümmer dich nicht darum – vertrau dich einfach DEM ganz an.
An Shivaratri Chanten wir den Namen Gottes, spüren dies wortlose DU dies ewige ICH BIN und sehen ungeteilt ICH BIN ER – das ist die Bedeutung von Shivaratri.
Ein Aspekt der Selbstverwirklichung – ist einfach die Freude DIES zu ehren und es zu sein.
WACH SEIN FÜR DAS BEWUSSTSEIN SELBST: Wenn man IHN von ganzem Herzen lobpreist und ehrt, löst sich die letzte Spur des Geistes darin auf. Der Ich-Geist erlischt im SELBST. Das ich wird wunschlos, weil es ER ist. DAS SELBST erlebt und bezeugt alles.
Einige Leute können durch die Nacht wach sein und einen Film nach dem anderen schauen, andere sitzen die ganzen Nacht am Internet und der Ich-Geist berauscht sich an Bildern und Informationen… Wir sind hier nicht wacht für dies und das; wir sind hier wach für DAS Bewusstsein selbst.
Shivaratri ist eine Mahnwache und ein Freudenfest: Wir bleiben wach für DAS was Wachheit ist. Bezeugen was geschieht und verweilen im SELBST.