Stilles Sitzen ist das wortlose Verweilen im Hier-sein selbst. Einfach SitZEN und ER-Leben was sich unmittelbar vollzieht: Leben, was sich berührt, erlebt und aus sich heraus erfahren wird.

Stille Meditation, ist nichts künstliches. Es ist das still Sein mit dem was ist: die Füße auf dem Boden, der Hintern auf dem du sitzt, das Ein- und Ausatmen was gespürt und erlebt wird, die Intimität mit dem Unmittelbaren, die nirgendwo hin will und darin der Bewegung die stattfindet Raum gibt, die in dir geschehen möchte. Darin wird DAS Sein an sich offensichtlich

Meditation die weder etwas will, noch nichts will ist das Wertvollste, denn darin ist offensichtlich das du ohne Wenn und Aber bist, DU BIST. In dieser Unmittelbarkeit erfasst sich der Selbst-Genuss. Der Genuss liegt darin sich mit Haut und Haaren erfassen zu lassen, und ohne Zweites zu SEIN.

Ganz pragmatisch: Du bist einfach da, mit dem was ist, spürst und erlebst das was unmittelbar geschieht. Irgendwann kommt sicherlich ein Gedanke. Ok, lass ihn da sein – doch beschäftige dich nicht damit. Du hältst dich einfach nicht weiter an dem Gedanken auf, sondern du bist einfach da: „Du spürst deinen Hintern auf dem du sitzt, die Füße auf dem Boden, bemerkst und erlebst wie der Körper atmet, bemerkst wie die subtilen Bewegungen, Anspannung und Entspannung in dir geschehen, du bezeugst und bist dennoch mitten drin. Du entspannst dich einfach in das was ist, einfach so.

Stilles Sitzen mit dem was ist, ist das Umfassendste, denn darin ist alles umarmt. Es enthält einige wohltuende, heilsame Aspekte, doch die größte Befreiung die du dadurch erfährst: Ich bin, unbedingt und immer HIER. DAS ist frei und ist DAS was-ich-bin. Es realisiert sich als DAS was es immer schon ist. Ganz beiläufig, fast unerkannt, denn DAS ist kein Objekt

Selbstrealisation heißt zu erfassen ICH BIN was ICH BIN, immer und in allem. Darum ist das stille Sitzen ein unfassbares Geschenk, denn du siehst und erlebst ich bin  aber es gibt mich nicht – „ich“ war und ist immer nur eine Idee, eine Vorstellung, eine Geschichte, ein Traum im Traum. DAS was du bist ist in allem unbedingt und ununterbrochen, DAS was du bist. Darin ist die Freiheit, in allem zu sein was du bist. Wertvoll dem beharrlich Aufmerksamkeit zu schenken.

In Stille zu Sein, ist wie der Finger zum Mond. Weder geht es um den Finger noch um den Mond, es geht um DAS was sieht, DAS was du bist. Davon lass dich mit Haut und Haaren erfasst sein.

DU BIST aber es gibt dich nicht. DAS meditiert permanent über sich selbst. Sich der Meditation des Selbst über sich selbst  zu widmen, ist der Genuss ohne Zweites zu Sein.